Hoffnung auf neue Schutzausrüstung
1. Vorsitzender Udo Kleinlein konnte im Rahmen seines Berichts eine konstante Zahl von insgesamt 156 Vereinsmitgliedern vermelden. Es habe zwar Verschiebungen einiger bislang aktiver Mitglieder hin zum passiven Status gegeben, Auswirkungen daraus zeigten sich aber eigentlich nur auf dem Papier, da es sich um Mitglieder handelte, die bereits seit längerer Zeit nicht mehr am aktiven Dienst teilnahmen. An Vereinsaktivitäten waren 2019 vor allem das Floriansfest der Rittersbach Wehr und der inzwischen schon traditionelle Fronleichnamsausflug, der im vergangenen Jahr nach Regensburg führte, zu nennen. Das Floriansfest war dieses Jahr sehr gut besucht, da es mit der Einweihung des neuen gemeindlichen Spielplatzes verbunden werden konnte, was zahlreiche Besucher anzog und laut Kleinlein auch Ausdruck des Wunsches, als Feuerwehr auch das Dorfleben zu stärken, ist. Hierzu hatte der Kindergarten Regenbogen zum Dank für die neuen Spielmöglichkeiten, die unter Beteiligung der Eltern und Kinder angeschafft wurden, Transparente vorbereitet und Lieder einstudiert. Bürgermeister Ben Schwarz revanchierte sich prompt mit einer Kühltasche voll Eis für die Kleinsten.
Auch im laufenden Jahr wird es wieder ein Floriansfest geben, dieses Mal am Pfingstsonntag. Der Fronleichnamsausflug wird die Rittersbacher 2020 nach Nördlingen und zur Burg Harburg führen. Wie immer finden auch die inzwischen zahlreichen „kleinen“ Teilnehmer hierbei ausreichend Berücksichtigung.
Kommandant Sebastian Volkert berichtete von 6 Einsätze im Jahr 2019. 4 davon fielen anlässlich von Sturmschäden und Kfz-Unfällen im Rahmen technischer Hilfeleistung an. Insgesamt wurden 102 Einsatzstunden geleistet. Verbesserungsbedürftig scheint Volkert die Teilnahme an Übungen und Vereinsaktivitäten, deren Einnahmen letzten Endes der Wehr zugutekämen. Ursache hierfür sei wohl das inzwischen große Angebot an verschiedenen Aktivitäten in Rittersbach, die sich zum Teil auch zeitlich überschnitten. Eine Abstimmung aller Vereine im Dorf könnte die Situation künftig verbessern. Für das inzwischen schon arg betagte Fahrzeug der Rittersbacher Wehr konnte eine Ersatzbeschaffung eingeleitet werden. Beschafft werden soll nach dem Willen Volkerts ein neues TSF. Wichtigste Ausstattungsmerkmale sind dabei neben einer guten Beleuchtung und ausreichender Verkehrssicherung ein Nasssauger und eine Tauchpumpe – das haben die Einsatzanlässe der vergangenen Jahre gezeigt. Auch mit neuen Schutzanzügen soll die Wehr ausgestattet werden, da die alten Exemplare immer häufiger Defekte ausweisen und somit keine ausreichende Schutzwirkung mehr gegeben ist.
Einen besonderen Dank von Kommandant Sebastian Volkert sowie Gutscheine für die örtliche Gastronomie erhielten die Übungsbesten Christine Augsdörfer, Roland Brechtelsbauer und Gerhard Schwarz, welcher zusätzlich den Wanderpokal für die meisten Übungseinheiten erhielt.
Bürgermeister Ben Schwarz bedankte sich für die ehrenamtlich geleistete Arbeit und zeigte sich glücklich und begeistert, dass bei den vergangenen Unwettern keine Menschen zu Schaden gekommen waren und darüber, wie hier im Dorf zusammengeholfen wurde, die Schäden zu beseitigen. Er sei deshalb zuversichtlich, auch die Herausforderungen in Sachen Nachwuchs zu meistern. Besorgt äußerte er sich über die abnehmende Alarmierungsbereitschaft untertags, da immer weniger Kameradinnen und Kameraden tagsüber verfügbar wären. Die Planungen zur Fahrzeugbeschaffung für die Feuerwehr Rittersbach bezeichnete er als gut, fundiert und vernünftig. Das vorgesehene Tragkraftspritzenfahrzeug sei im Haushalt angemeldet und er gehe davon aus, dass es noch dieses Jahr im Haushalt berücksichtigt werden könne.
Kreisbrandmeister Klaus Wolfsberger bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen den Wehren. Diese sei ihm besonders wertvoll, mache ihm Freude und erziele durchweg positives Feedback. Für das kommende Jahr wünsche er sich eine gemeinsame Übung, z.B. mit der neu beschafften Drehleiter, wieder eine gemeinsame Leistungsprüfung im Sommer und dass die Kameraden aus Übungen und Einsätzen weiterhin immer gesund nach Hause kämen.
Landrat Herbert Eckstein erinnerte daran, wie wichtig die Feuerwehren für unsere Gesellschaft seien, z.B. bei Unfällen auf vielbefahrenen Straßen und Autobahnen; insbesondere wenn es darum geht, denen zu helfen, die wirklich Hilfe benötigen – was angesichts des gesteigerten Anspruchsdenkens vieler Bürger immer schwieriger werde.
Im Großen und Ganzen sei es in der Zukunft eine besondere Herausforderung, Einsätze zu steuern, da Naturgewalten wie „sehr viel Wasser“ und „sehr starker Wind“ oder menschgemachte Herausforderungen wie hohe Verkehrsaufkommen durch LKW und PKW stark zunehmen würden.
Deshalb bedankt er sich nochmals besonders bei all denjenigen die sich an dieser Stelle helfend einsetzen.
Vereinskassier Roland Brechtelsbauer wurde für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Wehr geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Fritz Hofer, Heinz Brechtelsbauer, Norbert Mühlöder, Fritz Volkert, Detlef Woldt, Norbert Woldt und Alfred Wolkersdorfer. Auf 60 Jahre Mitgliedschaft in der Rittersbacher Wehr können zurückblicken Adolf Schwarz und Wolfgang Weichhahn. Fritz Volkert „revanchierte“ sich für seine Ehrung mit einer Spende und einer DVD vom 100jährigen Vereinsjubiläum der Wehr, welches 1999 im Rahmen eines mehrtägigen Festes begangen wurde.
Auf dem Bild von hinten nach vorne und links nach rechts:
Kassier Roland Brechtelsbauer, 2. Kommandant Bernhard Junger, Kommandant Sebastian Volkert, Bürgermeister Ben Schwarz, Kreisbrandmeister Klaus Wolfsberger, Vereinsvorsitzender Udo Kleinlein, Landrat Herbert Eckstein, Heinz Brechtelsbauer, Fritz Volkert, Fritz Hofer